Lange vorbereitet – endlich da – viel zu schnell vorbei

Am 10. und 11. April besuchten Geschwister der Gemeinde Nürnberg-Südwest ihre Partnergemeinde Leipzig-Mitte, wo sie am Samstag gemeinsam ein ereignisreiches Gemeindefest erlebten.

Viel zu viel hat die Stadt Leipzig zu bieten, um sie in 2 Tagen kennenzulernen. Nach der Anreise am Freitagmittag begab sich die Reisegruppe direkt in den Leipziger Zoo, um diesen gemeinsam mit Leipziger Kindern zu erkunden. Im Sturm wurden die Herzen und der Zoo erobert. Recht fußlahm begaben sich die Reisenden am Abend ins Hotel, um sich beim Abendessen zu stärken. Zu diesem waren auch Leipziger Geschwister, diesmal Erwachsene, geladen. Da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, gaben Koch und Kellner ihr Bestes und präsentierten ihre Gaben in besonderer Weise. Schnell fand man zueinander und erst kurz vor Mitternacht fuhr das letzte Auto der Leipziger vom Hotelparkplatz. Am nächsten Morgen trafen sich die Gäste am Völkerschlachtdenkmal mit ihrem Reiseführer, einem Leipziger Bruder. Nach kleiner Einführung in die sächsische Sprache fuhren alle mit der Straßenbahn in die Innenstadt, um diese zu erkunden. So viele erhaltene, liebevoll restaurierte Häuser, Straßen und Passagen hatte kaum ein Nürnberger erwartet. Vorbei an historischen Stätten der jüngeren und älteren deutschen Geschichte ging es quer durch die Innenstadt.

Danach folgte der Höhepunkt des Tages: Gemeinsam mit den Leipzigern fand am Nachmittag ein Gemeindefest statt. Mit viel Liebe und Hingabe war es vorbereitet worden. Da ein Fest ohne Gäste nur halb so schön ist, wurden die Freunde aus Nürnberg mit Gesang warm und herzlich empfangen und eingebunden. Für die vorbereitete Kaffeetafel hatten sie 300 selbst gebackene Nürnberger Lebkuchen mit im Gepäck. Liebevoll gebastelte Lesezeichen wurden an die Leipziger Gemeinde übergeben.

Eine besondere Überraschung für alle Festteilnehmer war die Einweihung und Übergabe des Fahrstuhls, dessen Einbau durch die Gründung eines Fördervereins und zahlreiche Spenden aus Nah und Fern ermöglicht wurde. An dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Spender und Helfer, die dieses Projekt gefördert haben. Der Fahrstuhl ist ein großer Segen für die Gemeinde und alle Besucher!

Das vielfältige Gemeindefestprogramm reichte von verschiedensten Spielstationen bis zu einem Orgelkonzert der etwas anderen Art, das auch einige Überraschungen, wie zum Beispiel einen Dudelsackspieler, bereithielt. Die Buffets wurden von vielen fleißigen Händen aller Altersgruppen der Gemeinde hergestellt. Die Senioren hatten viele Kuchen gebacken, die Kinder und Jugendlichen kräftig die Kochlöffel geschwungen und verschiedene Suppen gekocht. Nicht zuletzt stand auch eine Gulaschkanone bereit. Ein besonderer Anziehungspunkt war die Hüpfburg, die nicht nur von den Kleinen genutzt wurde, sondern sich auch bei Jugendlichen und Junggebliebenen großer Beliebtheit erfreute.

Viel zu schnell verflog die Zeit für die Gäste, die sich angefüllt mit neuen Eindrücken am frühen Abend auf den Heimweg machten. Für die Leipziger klang der Abend am Lagerfeuer bei Stockbrot und Gitarrenklängen aus.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Franken und Sachsen, die dieses Wochenende zu IHREM Wochenende gemacht haben.

Schon jetzt freuen sich die Leipziger Nachwuchsinstrumentalisten und die Senioren auf ihre im Herbst geplanten Besuche in Nürnberg.

S.K., C.H. / Fotos: L.G., A.N., S.K.