41. Geistliche Abendmusik: "Zeitreise für Jung und Alt"

Unter der Überschrift "Zeitreise für Jung und Alt" war für den 11. Oktober 2008 zur 41. Geistlichen Abendmusik in der Kirche Leipzig-Mitte eingeladen worden. Durch das Programm führte Elisabeth Karger.

Der Abend wurde durch einen Trompetenvortrag mit Orgelbegleitung von Georg und Sonja Schubert eröffnet. Es folgten bekannte Lieder wie "O du mein Trost" oder "Gehe nicht vorbei, o Heiland", die von Elisabeth Karger auf der Oboe vorgetragen wurden, begleitet mit Klavier.

Besondere Freude löste bei den Zuhörern das Blechbläserensemble aus dem Vogtland aus. Nach einem "Rondo nach Antonio Vivaldi" von Traugott Fünfgeld, spielten die Oelsnitzer das Lied "Danke" als Brass Band. Während die Tuba den Bass und den Rhythmus vorgab, wechselten sich Posaunen und Trompete mit Melodie und Begleitung ab.

Im Anschluss erklang ein Präludium von J.S. Bach, gespielt von Christian Kirste auf der Orgel. Später folgte eine Eigenkomposition des Organisten, bei der er sich von Bach inspirieren ließ.

Auch die Zuhörer waren eingeladen, die Abendmusik aktiv mit zu gestalten. Gemeinsam wurden der Kanon "Lobe den Herrn" sowie die Lieder "Welch ein Freund ist unser Jesus" und "Herr, bleib bei mir" gesungen.

Ein weiterer Programmpunkt war das Konzert für Oboe von Alessandro Marcello. Bach hat es so bearbeitet, dass er einen Takt mit drei Noten um eine Schleife mit 18 Noten ergänzte. Begleitet wurde die Oboe von drei Violinen, einer Bratsche und einem Fagott. Später spielte Lydia Karger auf dem Fagott - in einem sonoren Bariton - zusammen mit der Orgel das Männerchorlied "Nur so wie du".

Von Antonin Dvorak erklangen der dritte und vierte Satz (Scherzo und Finale) der Sonatine für Violine und Klavier in G-Dur vorgetragen von Lydia und Sonja Schubert. Es war das letzte Kammermusikwerk, das Dvorak auf amerikanischem Boden schrieb.

Nach knapp 80 Minuten endete der Abend mit viel Applaus und einem Dankeschön an alle Beteiligten. Das Blechbläserensemble bedankte sich mit einer Zugabe beim Publikum. Es war ein gelungener Samstagabend, dessen Programm sich durch die verschiedenen Musikepochen zog.