Betende Hände braucht unsere Zeit

Am Mittwoch, den 18.September 2019, besuchte Kirchenpräsident Bezirksapostel Rüdiger Krause die Kirche in Freyburg an der Unstrut. Dort waren in freudiger Erwartung die Geschwister der Gemeinden Freyburg, Mücheln und Weißenfels versammelt. Ein gemeinsamer Chor, der Männerchor des Kirchenbezirkes Leipzig und eine Instrumentalgruppe umrahmten den Gottesdienst.

Den beeindruckenden Vortrag des Chores „Betende Hände braucht unsere Zeit“ nahm der Bezirksapostel zu Beginn als Impuls des Geistes auf und fragte, welchen Stellenwert das Gebet in unserer heutigen Zeit hat. „Trauen wir dem Gebet alles zu? Das Gebet drückt unseren Glauben aus.“ Er selbst wurde einmal von einem 5-jährigen Jungen auf dem Parkplatz einer Gemeinde mit den Worten begrüßt: „Ich habe heute schon für dich gebetet.“ Das hat ihn damals sehr bewegt.

Auch der Judäer Daniel, einer der Fürsten über die Statthalter des Königs Darius von Babel, war ein großer Beter. Diesen Statthaltern gefiel das nicht, und sie stellten ihm eine Falle. Aufgrund seines Gebetes zum allmächtigen Gott musste Daniel in die Löwengrube. Als der König Darius am nächsten Morgen zur Löwengrube kam, fand er Daniel unversehrt. Der heidnische König erließ ein Dekret, was in Daniel 6. 27 und 28 zu lesen ist. Worte daraus dienten als Grundlage für den Gottesdienst:       „Er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden.“

Für uns ist dies nicht nur eine Geschichte, sondern wir erleben den lebendigen Gott auch heute. Jesus Christus kam als lebendiger Sohn Gottes auf die Erde und seine Auferstehung ist der Beweis, dass Gott lebendig ist. Seine Herrschaft hat kein Ende, das ist unsere Zuversicht.

Gott ist Retter und Nothelfer, das zeigte sich schon beim Volk Israel bei der Wüstenwanderung. Auch wir müssen heute unangenehme Situationen durchleben, und können dann Gott erleben.

Der Männerchor beeindruckte mit dem Lied: „Lass mich nicht aus deiner Gnade fallen.“ Dies führte Apostel Jens Korbien im Mittdienen zu der Frage: „ Hat sich Gott von mir abgewandt? Nein, Gott wendet sich uns immer wieder zu.“ Auch Daniel wurde in den acht Stunden in der Löwengrube durch den Propheten Habakuk mit Speise versorgt.

Um einen weiteren Wortbeitrag wurde Evangelist Nadolny, Gemeindevorsteher von Taucha, gebeten. Er erklärte, dass er sich freut Gott, dienen zu dürfen. „Daniel hat nicht geklagt, und auch wir können den wahren Gott erkennen.“

Bezirksapostel Krause sprach in der Vorbereitung der Sündenvergebung den Friedensgruß des Auferstandenen an. Es ist wichtig, die Kraft aus dem Heiligen Abendmahl wirken zu lassen. Mit dem Männerchorlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ klang dieser eindrucksvolle Gottesdienst aus.