Die Zeit bis zur politischen Wende 1950 bis 1990
In den Folgejahren erfolgte eine Vielzahl von Baumaßnahmen. Diese wurden durch die bei der Neuapostolischen Kirche angestellten handwerklichen Hausmeister, in Teilen durch Geschwister und durch Fachfirmen vorgenommen. Trotz Zeiten des Mangels war es immer wieder möglich für die Bauarbeiten die erforderlichen Materialien oft auch sehr abenteuerlich zu beschaffen.
1952 erfolgten verschiedene Baumaßnahmen im Großen Saal, die Gottesdienste fanden während dieser Zeit in den Nebenräumen statt. Neben dem Abriss der Friedhofsmauer und Setzung der Einfriedung zum nunmehrigen Park (ehemaliger Friedhof) wurde der Einbau einer Toranlage zur Sigismundstraße vorgenommen.
1953 erfolgte der Bau einer Einzelgarage mit Betonfertigteilen. Im Großen Saal wurde ein Glockenspiel an der Orgel mit 3.ten. Spieltisch durch Bruder Gerhard Fraundorf errichtet, welches jedoch schon nach kurzer Zeit wieder entfernt wurde.
1956 erfolgte der den gesetzlichen Auflagen entsprechende Einbau einer Notlichtanlage in vielen Freizeitstunden der Brüder.
1958 erfolgte die Neugestaltung der Außenanlagen ostseitig (Zufahrt) und westseitig (jetziger Parkplatz) nach den Entwürfen des Bruders Oskar Zychla
1959 wurde die Warmluftheizung für den Großen Saal eingebaut.
1960 wurde noch im Winter mit dem Bau einer zweiten Einzelgarage als linksseitiger Anbau zur bestehenden Garage mit Leichtflüssigkeitsabscheider begonnen. Ebenfalls im diesen Jahr erfolgte die Dachneueindeckung.
1961 erfolgte der Einbau zweier getrennter Heizungsanlagen für die Wohnungen im Ostteil (Hausmeisterwohnung) und Westteil. Die alten Öfen wurden nach dem Einbau der Heizung abgerissen. Parallel erfolgte der Einbau der Dampfheizung für die Nebenräume.
1962 erfolgte die malermäßige Instandsetzung des Großen Saales mit Begradigung der Altarfront und Entfernung des Stucks, der Unterputz-Altarbeleuchtung, der Beleuchtung unter den Emporen und in den Garderoben. In diesem Zuge erfolgten auch die Erneuerung des Altars und der Einbau des Mittelgeländers im Großen Treppenhaus
1965 erfolgte der Einbau neuer Kronleuchter im Großen Saal und die Erneuerung der Bänke. Ferner wurde zur Entlastung der Batterien in der Notlichtanlage und zur Leistungserhöhung ein Netzersatzaggregat im Eckkeller des Westgiebels eingebaut.
1967 erfolgte der Einbau der Klappbestuhlung auf den Emporen.
1969 wurde das Dach Ostanbau (First und Unterdächer) erneuert. Der Außenputz des Ostgiebels erfolgte in Feierabendtätigkeit der Brüder.
1971 erfolgte der Neubau der Mauer zu den Nebengrundstücken aus der Reichpietschstraße. Der langersehnte Anbau der Vordächer wurde endlich in die Tat umgesetzt.
1972 wurde die Beheizung der Kirche für den Großen Saal durch den Einbau der großen Elektrospeicheröfen (22 rotbraune Öfen unter den Fenstern und hinter der letzten Bankreihe) teilweise auf „sauberen“ Strom umgestellt.
1974 erfolgte 2 Jahre später zur Leistungserhöhung der Einbau von 12 weiteren Elektrospeicheröfen. Damit konnte die Warmluftheizung endgültig außer Betrieb genommen werden.
1977 wurde am 20. April die Jehmlich-Orgel nach 2-monatiger Generalsanierung feierlich wieder in Betrieb genommen.
1977 erfolgte die Entrümpelung der Keller, Neuverlegung der Kellerfußböden und deren malermäßigen Instandsetzung. Somit wurde dieser Bereich neben den Wohnungen und der Doppelgarage für die Tonübertragung großer Stammapostel-Festgottesdienste erschlossen.
1978 wurde eine neue Beschallungsanlage (Mikrofone, Lautsprecher, Technikraum im Ostgiebel) aufgebaut.
1978/9 erfolgte über Jahreswechsel vom 3. Dezember bis 21. Januar die malermäßige Instandsetzung des Großen Saales. Während dieser Zeit erfolgten die Gottesdienste wieder im Kleinen Saal und den anderen Nebenräumen.
1979 erfolgte die Erneuerung des Außenputzes an der Nord- und Südseite. Viele fleißige Helfer haben die vorbereitenden Tätigkeiten (Putzabschlagen) getätigt. Parallel erfolgte die Auslegung der Saalkuppel mit Isolierglaswolle. Im Dezember wurde die Elektronenorgel Geithain EI 1002 von Musikelektronik Geithain, ein 2-manualiges Instrument mit Pedal eingebaut.
1980 wurden die Fenster im Großen Saal unter Integration der vorhandenen Bleiverglasung erneuert.
1985 erfolgte vom 24.Januar bis 28.Februar die Instandsetzung der Altarwand und Erneuerung des Fußbodenbelages im Großen Saal. Ebenfalls in diesem Jahr erfolgte der Einbau von Natursteinböden in den Garderoben und Mittelpodest, der Küche anstelle des Putzraumes und der Anbau des Orgelprospektes für die Elektronenorgel an der Altarfront aus der alten Hausorgel des Gerd Kämper (Leipzig).